Etosha Nationalpark

Der Etosha-Nationalpark ist ein 22.935 Quadratkilometer großer Nationalpark im Norden von Namibia und bedeutendstes Schutzgebiet des Landes und somit mehr als halb so groß wie die Schweiz. Der Park liegt am Nordwestrand des Kalahari-Beckens und umfasst fast die gesamte 4760 km² große Etosha-Pfanne. Der Etosha-Park wurde bereits unter deutscher Verwaltung im Jahre 1907 vom damaligen Gouverneur von Deutsch-Südwestafrika, Friedrich von Lindequist, zum Naturschutzgebiet erklärt. Das damalige Schutzgebiet war aber 4-mal so groß wie das heutige. Der Grund für die Bildung des Schutzgebietes war, dass der ehemals reiche Wildbestand durch Wilderei und hemmungslose Großwildjagd fast gänzlich ausgerottet war.

Einschließlich der bei Touristen sehr beliebten “Big Five“ der Tierwelt Afrikas – Elefanten, Nashörner, Löwen, Büffel und Leoparden gibt es (vor allem auf Grund der Tierschutzbemühungen) noch über 130 weitere Säugtierarten wie Giraffen, Zebras, Flusspferde, diverse Affenarten, Gnus, Hyänen oder Wildhunde im Nationalpark vorzufinden. Vor allem Großwild wie Springböcke, Kudus, Spießböcke, Elenantilopen, Impalas, Streifengnus, Steppenzebras, Strauße und Giraffen sammeln sich in der Trockenzeit in riesigen Herden an den Wasserlöchern. Sobald Regen in der Luft liegt, kommen Tausende von Flamingos zur Pfanne, um hier zu brüten. Aber auch viele andere Vogelarten wie Pelikane, Marabus oder Raubvögel sind immer wieder an den Wasserlöchern zu sehen.